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Geschäftsbedingungen

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Stiftung Webshop Gütesiegel sind in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale im Rahmen der Koordinierungsgruppe Selbstregulierungsberatung (CZ) des Sozialwirtschaftsrates entstanden und treten am 1. Juni 2014 in Kraft.

 

Diese Allgemeinen Bedingungen werden von allen Mitgliedern der Stiftung Webshop Gütesiegel verwendet, mit Ausnahme von Finanzdienstleistungen im Sinne des Gesetzes über die Finanzaufsicht und soweit diese Dienstleistungen der Aufsicht der Autoriteit Financiële Markten unterliegen.

 

 

Inhaltsverzeichnis:

Artikel 1 - Definitionen

Artikel 2 - Identität des Unternehmers Artikel 3 - Anwendbarkeit

Artikel 4 - Das Angebot Artikel 5 - Der Vertrag Artikel 6 - Widerrufsrecht

Artikel 7 - Verpflichtungen des Verbrauchers während der Widerrufsfrist

Artikel 8 - Ausübung des Widerrufsrechts durch den Verbraucher und Kosten dafür Artikel 9 - Verpflichtungen des Unternehmers bei Widerruf

Artikel 10 - Ausschluss des Widerrufsrechts Artikel 11 - Der Preis

Artikel 12 - Erfüllung und zusätzliche Garantie Artikel 13 - Lieferung und Ausführung

Artikel 14 - Dauertransaktionen: Dauer, Kündigung und Verlängerung Artikel 15 - Zahlung

Artikel 16 - Beschwerdemanagement Artikel 17 - Streitigkeiten Artikel 18 - Branchen Garantie

Artikel 19 - Zusätzliche oder abweichende Bestimmungen

Artikel 20 - Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen Stiftung Webshop Gütesiegel

 

Artikel 1 - Definitionen

In diesen Bedingungen wird verstanden unter:

  • Zusätzliche Vereinbarung: ein Vertrag, bei dem der Verbraucher Produkte, digitale Inhalte und/oder Dienstleistungen im Zusammenhang mit einem Fernabsatzvertrag erwirbt und diese Waren, digitalen Inhalte und/oder Dienstleistungen vom Unternehmer oder von einem Dritten auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen diesem Dritten und dem Unternehmer geliefert werden;
  • Widerrufsrecht: die Frist, innerhalb der der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann;
  • Verbraucher: die natürliche Person, die nicht zu Zwecken handelt, die mit ihrer Handels-, Geschäfts-, Handwerks- oder Berufstätigkeit zusammenhängen;
  • Tag: Kalenderdatum;
  • Digitale Inhalte: Daten, die in digitaler Form produziert und geliefert werden;
  • Dauervertrag: ein Vertrag, der auf die regelmäßige Lieferung von Waren, Dienstleistungen und/oder digitalen Inhalten über einen bestimmten Zeitraum abzielt;
  • Nachhaltig Datenträger: jedes Hilfsmittel – einschließlich E-Mail – das es dem Verbraucher oder Unternehmer ermöglicht, Informationen, die persönlich an ihn gerichtet sind, auf eine Weise zu speichern, die eine zukünftige Konsultation oder Nutzung über einen Zeitraum ermöglicht, der auf den Zweck abgestimmt ist, für den die Informationen bestimmt sind, und die unveränderte Reproduktion der gespeicherten Informationen ermöglicht;
  • Widerrufsrecht: die Möglichkeit des Verbrauchers, innerhalb der Widerrufsfrist von dem Fernabsatzvertrag zurückzutreten;
  • Unternehmer: die natürliche oder juristische Person, die Mitglied der Stiftung Webshop Keurmerk ist und Produkte, (Zugang zu) digitalen Inhalten und/oder Dienstleistungen aus der Ferne an Verbraucher anbietet;

 

  • Fernabsatzvertrag: ein Vertrag, der zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher im Rahmen eines organisierten Systems für den Fernverkauf von Produkten, digitalen Inhalten und/oder Dienstleistungen geschlossen wird, wobei bis zum Abschluss des Vertrags ausschließlich oder auch unter Verwendung von einer oder mehreren Techniken der Fernkommunikation Gebrauch gemacht wird;
  • Muster-Widerrufsformular: das in Anhang I dieser Bedingungen enthaltene europäische Musterformular für die Widerruf;
  • Technik für die Kommunikation über Distanz: Mittel, das verwendet werden kann, um einen Vertrag abzuschließen, ohne dass Verbraucher und Unternehmer gleichzeitig im selben Raum sein müssen;

 

 

 

 

 

 

Artikel 2 – Identität des Unternehmers

Name des Unternehmers 

 

Smashed Lemon

Tel: +31854017351 (Montag bis Freitag erreichbar von 09:00 - 17:00 Uhr mit Ausnahme von Feiertagen).
Mail: smashedlemon@contactfeed.nl

Der Handelsname unseres Unternehmens ist: Active Cheetah BV
Unsere Domain ist https://www.smashed-lemon.com

 

Unsere Anschrift:
Weesperstraat 124B
1112AP Diemen
KVK: 80900542
USt-IdNr.: NL861844373B01

 

 

Wenn die Tätigkeit des Unternehmers einem relevanten Genehmigungssystem unterliegt: die Daten über die Aufsichtsbehörde;

 

Wenn der Unternehmer einen reglementierten Beruf ausübt:

  • der Berufsverband oder -organisation, bei dem er angeschlossen ist;
  • der Berufstitel, der Ort in der EU oder dem Europäischen Wirtschaftsraum, wo dieser verliehen wurde;
  • einen Verweis auf die Berufsregeln, die in den Niederlanden gelten, sowie Hinweise darauf, wo und wie diese Berufsregeln zugänglich sind.

 

Artikel 3 – Anwendbarkeit

  • Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers und für jeden zustande gekommenen Fernabsatzvertrag zwischen Unternehmer und Verbraucher.
  • Bevor der Fernabsatzvertrag geschlossen wird, wird der Text dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Verbraucher zur Verfügung gestellt. Wenn dies vernünftigerweise nicht möglich ist, wird der Unternehmer vor Abschluss des Fernabsatzvertrags angeben, auf welche Weise die Allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Unternehmer eingesehen werden können und dass sie auf Anfrage des Verbrauchers so schnell wie möglich kostenlos zugesandt werden.
  • Wenn der Fernabsatzvertrag elektronisch geschlossen wird, kann abweichend von dem vorhergehenden Absatz und bevor der Fernabsatzvertrag geschlossen wird, der Text dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Verbraucher elektronisch zur Verfügung gestellt werden, sodass dieser auf einfache Weise auf einem dauerhaften Datenträger gespeichert werden kann. Wenn dies vernünftigerweise nicht möglich ist, wird vor dem Abschluss des Fernabsatzvertrags angegeben, wo die allgemeinen Geschäftsbedingungen elektronisch eingesehen werden können und dass sie auf Anfrage des Verbrauchers kostenlos elektronisch oder auf andere Weise zugesandt werden.
  • Für den Fall, dass neben diesen allgemeinen Geschäftsbedingungen auch spezifische Produkt- oder Dienstleistungsbedingungen gelten, sind der zweite und dritte Absatz entsprechend anwendbar und kann der Verbraucher sich im Falle von widersprüchlichen Bedingungen stets auf die anwendbare Bestimmung berufen, die für ihn am vorteilhaftesten ist.

 

Artikel 4 – Das Angebot

  • Wenn ein Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder unter bestimmten Bedingungen erfolgt, wird dies ausdrücklich im Angebot erwähnt.

 

  • Das Angebot enthält eine vollständige und genaue Beschreibung der angebotenen Produkte, digitalen Inhalte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist ausreichend detailliert, um eine gute Beurteilung des Angebots durch den Verbraucher zu ermöglichen. Wenn der Unternehmer Bilder verwendet, sind diese eine wahrheitsgemäße Darstellung der angebotenen Produkte, Dienstleistungen und/oder digitalen Inhalte. Offensichtliche Irrtümer oder offensichtliche Fehler im Angebot binden den Unternehmer nicht.
  • Jedes Angebot enthält solche Informationen, dass für den Verbraucher klar ist, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind.

 

Artikel 5 – Der Vertrag

  • Der Vertrag kommt, vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz 4, zustande in dem Moment, in dem der Verbraucher das Angebot annimmt und die dabei festgelegten Bedingungen erfüllt.
  • Wenn der Verbraucher das Angebot auf elektronischem Weg angenommen hat, bestätigt der Unternehmer unverzüglich auf elektronischem Weg den Erhalt der Annahme des Angebots. Solange der Erhalt dieser Annahme nicht vom Unternehmer bestätigt wurde, kann der Verbraucher den Vertrag widerrufen.
  • Wenn der Vertrag elektronisch zustande kommt, trifft der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der elektronischen Datenübertragung und sorgt für eine sichere Webumgebung. Wenn der Verbraucher elektronisch bezahlen kann, wird der Unternehmer entsprechende Sicherheitsmaßnahmen beachten.
  • Der Unternehmer kann sich innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen darüber informieren, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, sowie über alle Tatsachen und Faktoren, die für das verantwortungsvolle Eingehen des Fernabsatzvertrags von Bedeutung sind. Sollte der Unternehmer aufgrund dieser Untersuchung gute Gründe haben, den Vertrag nicht abzuschließen, ist er berechtigt, eine Bestellung oder Anfrage begründet abzulehnen oder an die Ausführung besondere Bedingungen zu knüpfen.
  • Der Unternehmer wird spätestens bei Lieferung des Produkts, der Dienstleistung oder der digitalen Inhalte an den Verbraucher die folgenden Informationen schriftlich oder in einer Weise, die es dem Verbraucher ermöglicht, diese auf einem dauerhaften Datenträger zugänglich zu speichern, mitliefern:
    • die Besuchsadresse der Niederlassung des Unternehmers, bei der der Verbraucher mit Beschwerden Hilfe finden kann;
    • die Bedingungen, unter denen und die Art und Weise, wie der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen kann, sowie eine klare Mitteilung über den Ausschluss des Widerrufsrechts;
    • die Informationen über Garantien und bestehenden Service nach dem Kauf;
    • der Preis einschließlich aller Steuern für das Produkt, die Dienstleistung oder die digitale Inhalte; soweit zutreffend die Lieferkosten; sowie die Zahlungsweise, Lieferung oder Ausführung des Fernabsatzvertrags;
    • die Anforderungen für die Kündigung des Vertrags, wenn der Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr oder von unbestimmter Dauer hat;
    • wenn der Verbraucher ein Widerrufsrecht hat, das Muster-Widerrufsformular.
  • Im Falle einer Dauertransaktion ist die Bestimmung im vorherigen Absatz nur auf die erste Lieferung anwendbar.

 

Artikel 6 – Widerrufsrecht

Bei Produkten:

  • Der Verbraucher kann einen Vertrag über den Kauf eines Produkts innerhalb einer Bedenkzeit von mindestens 30 Tagen ohne Angabe von Gründen widerrufen. Der Unternehmer darf den Verbraucher nach dem Grund für den Widerruf fragen, ihn jedoch nicht zur Angabe seiner Gründe verpflichten.
  • Die in Absatz 1 genannte Widerrufsfrist beginnt am Tag nach dem Erhalt des Produkts durch den Verbraucher oder einen vom Verbraucher benannten Dritten, der nicht der Beförderer ist, oder:
    • wenn der Verbraucher in einer Bestellung mehrere Produkte bestellt hat: der Tag, an dem der Verbraucher oder ein von ihm benannter Dritter das letzte Produkt erhalten hat. Der Unternehmer darf, sofern er den Verbraucher vor dem Bestellprozess klar darüber informiert hat, eine Bestellung von mehreren Produkten mit unterschiedlichen Lieferzeiten ablehnen.
    • wenn die Lieferung eines Produkts aus verschiedenen Sendungen oder Teilen besteht: der Tag, an dem der Verbraucher oder ein von ihm benannter Dritter die letzte Sendung oder das letzte Teil erhalten hat;

 

    • bei Verträgen über die regelmäßige Lieferung von Produkten über einen bestimmten Zeitraum: der Tag, an dem der Verbraucher oder ein von ihm benannter Dritter das erste Produkt erhalten hat.

 

Bei Dienstleistungen und digitalen Inhalten, die nicht auf einem materiellen Träger geliefert werden:

  • Der Verbraucher kann einen Dienstleistungsvertrag und einen Vertrag über die Lieferung digitaler Inhalte, die nicht auf einem materiellen Träger geliefert wurden, mindestens 30 Tage lang ohne Angabe von Gründen widerrufen. Der Unternehmer darf den Verbraucher nach dem Grund für den Widerruf fragen, ihn jedoch nicht zur Angabe seiner Gründe verpflichten.
  • Die in Absatz 3 genannte Widerrufsfrist beginnt am Tag nach dem Abschluss des Vertrags.

 

Verlängerte Bedenkzeit für Produkte, Dienstleistungen und digitale Inhalte, die nicht auf einem materiellen Träger geliefert wurden, bei Nichtinformation über das Widerrufsrecht:

  • Wenn der Unternehmer dem Verbraucher die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen über das Widerrufsrecht oder das Muster-Widerrufsformular nicht zur Verfügung gestellt hat, endet die Widerrufsfrist zwölf Monate nach dem Ende der ursprünglichen, gemäß den vorherigen Absätzen dieses Artikels festgelegten Widerrufsfrist.
  • Wenn der Unternehmer die im vorhergehenden Absatz genannte Information dem Verbraucher innerhalb von zwölf Monaten nach dem Beginn der ursprünglichen Widerrufsfrist bereitgestellt hat, endet die Widerrufsfrist 30 Tage nach dem Tag, an dem der Verbraucher diese Information erhalten hat.

 

Artikel 7 – Verpflichtungen des Verbrauchers während der Bedenkzeit

  • Während der Bedenkzeit wird der Verbraucher sorgfältig mit dem Produkt und der Verpackung umgehen. Er wird das Produkt nur in dem Maße auspacken oder verwenden, das notwendig ist, um die Art, die Eigenschaften und die Funktionsweise des Produkts festzustellen. Dabei ist der Grundsatz, dass der Verbraucher das Produkt nur so handhaben und inspizieren darf, wie er es in einem Geschäft tun dürfte.
  • Der Verbraucher ist nur für eine Wertminderung des Produkts verantwortlich, die auf eine Art und Weise der Handhabung des Produkts zurückzuführen ist, die über das in Absatz 1 Erlaubte hinausgeht.
  • Der Verbraucher haftet nicht für eine Wertminderung des Produkts, wenn der Unternehmer ihm vor oder bei Abschluss des Vertrags nicht alle gesetzlich vorgeschriebenen Informationen über das Widerrufsrecht zur Verfügung gestellt hat.

 

Artikel 8 – Ausübung des Widerrufsrechts durch den Verbraucher und Kosten dafür

  • Wenn der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht, teilt er dies innerhalb der Bedenkzeit mittels des Muster-Widerrufsformulars oder auf andere eindeutige Weise dem Unternehmer mit.
  • So schnell wie möglich, jedoch innerhalb von 30 Tagen ab dem Tag nach der in Absatz 1 genannten Mitteilung, sendet der Verbraucher das Produkt zurück oder übergibt es (einem Bevollmächtigten des) Unternehmers. Dies ist nicht erforderlich, wenn der Unternehmer angeboten hat, das Produkt selbst abzuholen. Der Verbraucher hat die Rücksendefrist in jedem Fall eingehalten, wenn er das Produkt zurücksendet, bevor die Widerrufsfrist abgelaufen ist.
  • Der Verbraucher sendet das Produkt mit sämtlichem gelieferten Zubehör, sofern dies vernünftigerweise möglich ist, im Originalzustand und in der Originalverpackung zurück und gemäß den vom Unternehmer bereitgestellten angemessenen und klaren Anweisungen.
  • Das Risiko und die Beweislast für die ordnungsgemäße und fristgerechte Ausübung des Widerrufsrechts liegen beim Verbraucher.
  • Der Verbraucher trägt die unmittelbaren Kosten der Rücksendung des Produkts. Wenn der Unternehmer nicht mitgeteilt hat, dass der Verbraucher diese Kosten tragen muss, oder wenn der Unternehmer angibt, die Kosten selbst zu tragen, muss der Verbraucher die Kosten für die Rücksendung nicht tragen.
  • Wenn der Verbraucher widerruft, nachdem er zuvor ausdrücklich darum gebeten hat, dass die Erbringung der Dienstleistung oder die Lieferung von Gas, Wasser oder Elektrizität, die nicht für den Verkauf bereitgestellt wurden, in einem begrenzten Volumen oder einer bestimmten Menge während der Widerrufsfrist beginnt, ist der Verbraucher dem Unternehmer einen Betrag schuldig, der im Verhältnis zu dem Teil der Verpflichtung steht, der vom Unternehmer zum Zeitpunkt des Widerrufs erfüllt wurde, im Vergleich zur vollständigen Erfüllung der Verpflichtung.
  • Der Verbraucher trägt keine Kosten für die Erbringung von Dienstleistungen oder die Lieferung von Wasser, Gas oder Elektrizität, die nicht verkaufsfertig in einem begrenzten Volumen oder einer Menge hergestellt wurden, oder für die Lieferung von Fernwärme, wenn:
    • der Unternehmer dem Verbraucher die gesetzlich vorgeschriebene Information über das Widerrufsrecht, die Kostenvergütung im Falle des Widerrufs oder das Muster-Widerrufsformular nicht bereitgestellt hat, oder;

 

    • der Verbraucher nicht ausdrücklich um den Beginn der Ausführung der Dienstleistung oder Lieferung von Gas, Wasser, Elektrizität oder Fernwärme während der Widerrufsfrist gebeten hat.
  • Der Verbraucher trägt keine Kosten für die vollständige oder teilweise Lieferung von nicht auf einem materiellen Träger gelieferten digitalen Inhalten, wenn:
    • er vor der Lieferung nicht ausdrücklich mit dem Beginn der Erfüllung des Vertrags vor Ablauf der Widerrufsfrist einverstanden war;
    • er nicht anerkannt hat, sein Widerrufsrecht bei der Erteilung seiner Zustimmung zu verlieren; oder
    • der Unternehmer hat es versäumt, diese Erklärung des Verbrauchers zu bestätigen.
  • Wenn der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht, werden alle zusätzlichen Verträge von Rechts wegen aufgehoben.

 

Artikel 9 – Verpflichtungen des Unternehmers bei Widerruf

  • Wenn der Unternehmer die Mitteilung über den Widerruf durch den Verbraucher auf elektronischem Wege ermöglicht, sendet er nach Erhalt dieser Mitteilung unverzüglich eine Empfangsbestätigung.
  • Der Unternehmer erstattet alle Zahlungen des Verbrauchers, einschließlich etwaiger Lieferkosten, die vom Unternehmer für das retournierte Produkt in Rechnung gestellt wurden, unverzüglich, jedoch innerhalb von 30 Tagen nach dem Tag, an dem der Verbraucher ihm die Widerrufserklärung mitteilt. Sofern der Unternehmer anbietet, das Produkt selbst abzuholen, darf er mit der Rückzahlung warten, bis er das Produkt erhalten hat oder bis der Verbraucher nachweist, dass er das Produkt zurückgesendet hat, je nachdem, welcher Zeitpunkt früher eintritt.
  • Der Unternehmer verwendet für die Rückzahlung dasselbe Zahlungsmittel, das der Verbraucher verwendet hat, es sei denn, der Verbraucher stimmt einer anderen Methode zu. Die Rückzahlung ist für den Verbraucher kostenlos.
  • Wenn der Verbraucher sich für eine teurere Liefermethode als die günstigste Standardlieferung entschieden hat, muss der Unternehmer die zusätzlichen Kosten für die teurere Methode nicht zurückerstatten.

 

Artikel 10 – Ausschluss des Widerrufsrechts

Der Unternehmer kann die folgenden Produkte und Dienstleistungen vom Widerrufsrecht ausschließen, jedoch nur, wenn der Unternehmer dies klar im Angebot, zumindest rechtzeitig vor dem Abschluss des Vertrags, angegeben hat:

  • Produkte oder Dienstleistungen, deren Preis an Schwankungen des Finanzmarktes gebunden ist, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat und die innerhalb der Widerrufsfrist auftreten können
  • Verträge, die während einer öffentlichen Auktion geschlossen werden. Unter einer öffentlichen Auktion versteht man eine Verkaufsart, bei der Produkte, digitale Inhalte und/oder Dienstleistungen vom Unternehmer dem Verbraucher angeboten werden, der persönlich anwesend ist oder die Möglichkeit hat, persönlich anwesend zu sein bei der Auktion, unter der Leitung eines Auktionators, und bei der der erfolgreiche Bieter verpflichtet ist, die Produkte, digitalen Inhalte und/oder Dienstleistungen abzunehmen;
  • Dienstleistungsverträge, nach vollständiger Erbringung der Dienstleistung, jedoch nur wenn:
    • die Ausführung hat mit ausdrücklicher vorheriger Zustimmung des Verbrauchers begonnen; und
    • der Verbraucher hat erklärt, dass er sein Widerrufsrecht verliert, sobald der Unternehmer den Vertrag vollständig ausgeführt hat;
  • Dienstleistungsverträge zur Bereitstellung von Unterkünften, sofern im Vertrag ein bestimmtes Datum oder einen bestimmten Zeitraum für die Ausführung vorgesehen ist und nicht für Wohnzwecke, Gütertransport, Autovermietungsdienste und Catering;
  • Vereinbarungen über Freizeitaktivitäten, sofern im Vertrag ein bestimmtes Datum oder einen bestimmten Zeitraum für die Durchführung vorgesehen ist;
  • Gemäß den Spezifikationen des Verbrauchers hergestellte Produkte, die nicht vorgefertigt sind und die auf der individuellen Wahl oder Entscheidung des Verbrauchers basieren oder die eindeutig für eine bestimmte Person bestimmt sind;
  • Produkte, die schnell verderben oder eine begrenzte Haltbarkeit haben;
  • Versiegelte Produkte, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht zur Rücksendung geeignet sind und deren Versiegelung nach der Lieferung gebrochen wurde;
  • Produkte, die nach der Lieferung aufgrund ihrer Beschaffenheit unwiderruflich mit anderen Produkten vermischt sind;
  • Alkoholische Getränke, deren Preis bei Abschluss des Vertrags vereinbart wurde, deren Lieferung jedoch erst nach 30 Tagen erfolgen kann und deren tatsächlicher Wert von Marktschwankungen abhängt, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat;
  • Versiegelte Audio-, Videoaufnahmen und Computerprogramme, deren Versiegelung nach der Lieferung gebrochen wurde;

 

  • Zeitungen, Zeitschriften oder Magazine, mit Ausnahme von Abonnements dafür;
  • Die Lieferung digitaler Inhalte, die nicht auf einem materiellen Träger erfolgen, jedoch nur wenn:
    • die Ausführung hat mit ausdrücklicher vorheriger Zustimmung des Verbrauchers begonnen; und
    • der Verbraucher hat erklärt, dass er damit sein Widerrufsrecht verliert.

 

Artikel 11 – Der Preis

  • Während der im Angebot angegebenen Gültigkeitsdauer werden die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, es sei denn, es gibt Preisänderungen aufgrund von Änderungen der Mehrwertsteuersätze.
  • Abweichend von dem vorherigen Absatz kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen, deren Preise an Schwankungen auf dem Finanzmarkt gebunden sind und auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat, zu variablen Preisen anbieten. Diese Bindung an Schwankungen und die Tatsache, dass eventuell angegebene Preise Richtpreise sind, werden im Angebot erwähnt.
  • Preiserhöhungen innerhalb von 3 Monaten nach Abschluss des Vertrags sind nur zulässig, wenn sie das Ergebnis gesetzlicher Regelungen oder Bestimmungen sind.
  • Preiserhöhungen sind erst drei Monate nach Abschluss des Vertrags zulässig, wenn der Unternehmer dies vereinbart hat und:
    • dies das Ergebnis von gesetzlichen Regelungen oder Bestimmungen sein; oder
    • der Verbraucher das Recht hat, den Vertrag mit Wirkung zum Tag der Preiserhöhung zu kündigen.
  • Die im Angebot von Produkten oder Dienstleistungen genannten Preise verstehen sich inklusive MwSt.

 

Artikel 12 – Erfüllung des Vertrags und zusätzliche Garantie

  • Der Unternehmer garantiert, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen den Vereinbarungen, den im Angebot genannten Spezifikationen, den angemessenen Anforderungen an die Mängelfreiheit und/oder Gebrauchstauglichkeit sowie den zum Zeitpunkt des Zustandekommens des Vertrags geltenden gesetzlichen Bestimmungen und/oder behördlichen Vorschriften entsprechen. Sofern vereinbart, garantiert der Unternehmer zudem, dass das Produkt für andere als die normale Verwendung geeignet ist.
  • Eine vom Unternehmer, dessen Lieferanten, Hersteller oder Importeur gewährte zusätzliche Garantie schränkt niemals die gesetzlichen Rechte und Ansprüche ein, die der Verbraucher aufgrund des Vertrags gegenüber dem Unternehmer geltend machen kann, wenn der Unternehmer seinen Verpflichtungen aus dem Vertrag nicht nachgekommen ist.
  • Unter zusätzlicher Garantie versteht man jede Verpflichtung des Unternehmers, seines Lieferanten, Importeurs oder Herstellers, in der er dem Verbraucher bestimmte Rechte oder Ansprüche einräumt, die über die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgehen, falls er seinen Teil des Vertrags nicht erfüllt.

 

Artikel 13 – Lieferung und Ausführung

  • Der Unternehmer wird bei der Annahme und Ausführung von Bestellungen von Produkten sowie bei der Prüfung von Anträgen auf die Erbringung von Dienstleistungen die größtmögliche Sorgfalt walten lassen.
  • Als Lieferort gilt die Adresse, die der Verbraucher dem Unternehmer mitgeteilt hat.
  • Unter Berücksichtigung der in Artikel 4 dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen genannten Bestimmungen wird der Unternehmer akzeptierte Bestellungen mit gebotener Eile, jedoch spätestens innerhalb von 30 Tagen ausführen, es sei denn, es wurde eine andere Lieferfrist vereinbart. Sollte die Lieferung verzögert werden oder sollte eine Bestellung nicht oder nur teilweise ausgeführt werden können, erhält der Verbraucher spätestens 30 Tage nach der Bestellung eine Benachrichtigung darüber. In diesem Fall hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag ohne Kosten zu widerrufen und Anspruch auf eventuelle Schadensersatzansprüche.
  • Nach der Auflösung gemäß dem vorherigen Absatz wird der Unternehmer den Betrag, den der Verbraucher bezahlt hat, unverzüglich zurückerstatten.
  • Das Risiko von Beschädigung und/oder Verlust von Produkten liegt bis zur Lieferung an den Verbraucher oder einen zuvor benannten und dem Unternehmer bekannt gegebenen Vertreter beim Unternehmer, es sei denn, es wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart.

 

Artikel 14 – Dauertransaktionen: Dauer, Kündigung und Verlängerung

Kündigung:

  • Der Verbraucher kann einen Vertrag, der auf unbestimmte Zeit abgeschlossen wurde und der die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Elektrizität) oder Dienstleistungen zum Gegenstand hat, jederzeit

 

kündigen unter Berücksichtigung der dafür vereinbarten Kündigungsregeln und einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat.

  • Der Verbraucher kann einen Vertrag, der für eine bestimmte Zeit abgeschlossen wurde und der die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Elektrizität) oder Dienstleistungen zum Gegenstand hat, jederzeit zum Ende der bestimmten Dauer unter Beachtung der vereinbarten Kündigungsbedingungen und einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen.
  • Der Verbraucher kann die in den vorherigen Absätzen genannten Verträge:
    • jederzeit kündigen und nicht auf eine Kündigung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum beschränkt sein;
    • mindestens in der gleichen Weise kündigen, wie sie von ihm eingegangen sind;
    • immer mit der gleichen Kündigungsfrist kündigen, die der Unternehmer für sich selbst vereinbart hat.

Verlängerung:

  • Ein Vertrag, der für bestimmte Zeit abgeschlossen wurde und der darauf abzielt, die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Elektrizität) oder Dienstleistungen zu gewährleisten, darf nicht stillschweigend für eine bestimmte Dauer verlängert oder erneuert werden.
  • Abweichend von dem vorherigen Absatz kann ein für bestimmte Zeit geschlossener Vertrag, der auf die regelmäßige Lieferung von Tages-, Nachrichten- und Wochenzeitungen sowie Zeitschriften abzielt, stillschweigend um einen bestimmten Zeitraum von maximal drei Monaten verlängert werden, sofern der Verbraucher diesen verlängerten Vertrag zum Ende der Verlängerung mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann.
  • Ein Vertrag, der für bestimmte Zeit abgeschlossen wurde und der darauf abzielt, Produkte oder Dienstleistungen regelmäßig zu liefern, darf nur stillschweigend auf unbestimmte Zeit verlängert werden, wenn der Verbraucher jederzeit mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann. Die Kündigungsfrist beträgt höchstens drei Monate, wenn der Vertrag darauf abzielt, regelmäßig, aber weniger als einmal im Monat, Tages-, Nachrichten- und Wochenzeitungen sowie Zeitschriften zu liefern.
  • Ein befristeter Vertrag zur regulären Lieferung von Tages-, Nachrichten- und Wochenzeitungen sowie Zeitschriften (Probe- oder Kennenlernabo) wird nicht stillschweigend verlängert und endet automatisch nach Ablauf der Probe- oder Kennenlernperiode.

Dauer:

  • Wenn ein Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr hat, darf der Verbraucher nach einem Jahr den Vertrag jederzeit mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen, es sei denn, die Angemessenheit und Billigkeit sprechen gegen eine Kündigung vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit.

 

Artikel 15 – Zahlung

  • Soweit in der Vereinbarung oder in den ergänzenden Bedingungen nicht anders bestimmt, sind die vom Verbraucher geschuldeten Beträge innerhalb von 1 Tag nach Beginn der Widerrufsfrist zu zahlen, oder bei Fehlen einer Widerrufsfrist innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss der Vereinbarung. Im Falle eines Vertrags über die Erbringung einer Dienstleistung beginnt diese Frist am Tag nach Erhalt der Bestätigung des Vertrags durch den Verbraucher.
  • Beim Verkauf von Produkten an Verbraucher darf der Verbraucher in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen niemals zur Vorauszahlung von mehr als 50% verpflichtet werden. Wenn eine Vorauszahlung vereinbart wurde, kann der Verbraucher kein Recht auf die Ausführung der betreffenden Bestellung oder Dienstleistung(en) geltend machen, bevor die vereinbarte Vorauszahlung erfolgt ist.
  • Der Verbraucher ist verpflichtet, Unrichtigkeiten in den bereitgestellten oder angegebenen Zahlungsdaten unverzüglich dem Unternehmer zu melden.
  • Wenn der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nicht rechtzeitig nachkommt, ist er, nachdem er vom Unternehmer auf die verspätete Zahlung hingewiesen wurde und der Unternehmer dem Verbraucher eine Frist von 30 Tagen eingeräumt hat, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, nach Ausbleiben der Zahlung innerhalb dieser 30-Tage-Frist, über den noch geschuldeten Betrag gesetzliche Zinsen schulden und ist der Unternehmer berechtigt, die von ihm entstandenen außergerichtlichen Inkassokosten in Rechnung zu stellen. Diese Inkassokosten betragen maximal: 15% über offene Beträge bis € 2.500,=; 10% über die darauf folgenden € 2.500,= und 5% über die nächsten € 5.000,= mit einem Minimum von € 40,=. Der Unternehmer kann zugunsten des Verbrauchers von den genannten Beträgen und Prozentsätzen abweichen.

 

Artikel 16 – Beschwerdemanagement

  • Der Unternehmer verfügt über ein ausreichend bekannt gemachtes Beschwerdeverfahren und behandelt die Beschwerde gemäß diesem Beschwerdeverfahren.

 

  • Beschwerden über die Ausführung des Vertrags müssen innerhalb angemessener Frist, nachdem der Verbraucher die Mängel festgestellt hat, vollständig und klar beschrieben beim Unternehmer eingereicht werden.
  • Beschwerden, die beim Unternehmer eingereicht werden, werden innerhalb einer Frist von 30 Tagen ab dem Datum des Eingangs beantwortet. Wenn eine Beschwerde eine voraussehbar längere Bearbeitungszeit erfordert, wird der Unternehmer innerhalb der Frist von 30 Tagen mit einer Empfangsbestätigung und einer Angabe, wann der Verbraucher mit einer ausführlicheren Antwort rechnen kann, antworten.
  • Eine Beschwerde über ein Produkt, eine Dienstleistung oder den Service des Unternehmers kann ebenfalls über ein Beschwerdeformular auf der Verbraucherseite der Website der Stiftung Webshop Gütesiegel (http://keurmerk.info/Home/MisbruikOfKlacht) eingereicht werden. Die Beschwerde wird dann sowohl an den betreffenden Unternehmer als auch an die Stiftung Webshop Gütesiegel gesendet.
  • Wenn die Beschwerde nicht innerhalb einer angemessenen Frist oder innerhalb von 3 Monaten nach Einreichung der Beschwerde einvernehmlich gelöst werden kann, entsteht ein Streit, der der Streitbeilegung unterliegt.

 

Artikel 17 – Streitigkeiten

  • Auf Verträge zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher, auf die diese allgemeinen Geschäftsbedingungen Anwendung finden, ist ausschließlich niederländisches Recht anwendbar.
  • Streitigkeiten zwischen dem Verbraucher und dem Unternehmer über den Abschluss oder die Ausführung von Verträgen bezüglich von diesem Unternehmer zu liefernden oder gelieferten Produkten und Dienstleistungen können, unter Berücksichtigung der nachstehenden Bestimmungen, sowohl vom Verbraucher als auch vom Unternehmer der Schlichtungsstelle Webshop, Postfach 90600, 2509 LP in Den Haag (www.sgc.nl) vorgelegt werden.
  • Ein Streitfall wird von der Schlichtungsstelle nur dann bearbeitet, wenn der Verbraucher seine Beschwerde zunächst innerhalb angemessener Frist dem Unternehmer vorgelegt hat.
  • Spätestens zwölf Monate nach Entstehung des Streits muss der Streit schriftlich bei der Schlichtungsstelle eingereicht werden.
  • Wenn der Verbraucher einen Streit der Schlichtungsstelle vorlegen möchte, ist der Unternehmer an diese Wahl gebunden. Möchte der Unternehmer dies tun, muss der Verbraucher innerhalb von fünf Wochen nach einem schriftlichen Antrag des Unternehmers schriftlich erklären, ob er dies ebenfalls wünscht oder ob er den Streit von dem zuständigen Gericht behandeln lassen möchte. Erhält der Unternehmer die Wahl des Verbrauchers nicht innerhalb der Frist von fünf Wochen, ist der Unternehmer berechtigt, den Streit dem zuständigen Gericht vorzulegen.
  • Die Schlichtungsstelle entscheidet unter den Bedingungen, die in der Geschäftsordnung der Schlichtungsstelle festgelegt sind (http://www.degeschillencommissie.nl/over-ons/de- commissies/2701/webshop). Die Entscheidungen der Schlichtungsstelle erfolgen in Form von verbindlichen Empfehlungen.
  • Die Schlichtungsstelle wird einen Streit nicht behandeln oder die Behandlung einstellen, wenn dem Unternehmer Insolvenz gewährt wurde, er in den Zustand der Insolvenz geraten ist oder seine Geschäftstätigkeit tatsächlich eingestellt hat, bevor ein Streit von der Kommission in der Sitzung behandelt und ein endgültiges Urteil gefällt wurde.
  • Wenn neben der Geschillencommissie Webshop eine andere anerkannte oder bei der Stichting Geschillencommissies voor Consumentenzaken (SGC) oder dem Klachteninstituut Financiële Dienstverlening (Kifid) angeschlossene Schlichtungsstelle zuständig ist, ist für Streitigkeiten, die hauptsächlich die Methode des Verkaufs oder der Dienstleistung auf Distanz betreffen, die Schlichtungsstelle Stichting Webshop Keurmerk bevorzugt zuständig. Für alle anderen Streitigkeiten die andere anerkannte bei SGC oder Kifid angeschlossene Schlichtungsstelle.

 

Artikel 18 – Branchen Garantie

  • Die Stiftung Webshop Keurmerk garantiert die Einhaltung der verbindlichen Empfehlungen der Schlichtungsstelle der Stiftung Webshop Keurmerk durch ihre Mitglieder, es sei denn, das Mitglied entscheidet sich, die verbindliche Empfehlung innerhalb von zwei Monaten nach deren Versand zur Überprüfung an das Gericht zu bringen. Diese Garantie tritt wieder in Kraft, wenn die verbindliche Empfehlung nach Überprüfung durch das Gericht bestehen bleibt und das Urteil, aus dem dies hervorgeht, rechtskräftig geworden ist. Bis zu einem Betrag von 10.000 € pro verbindlicher Empfehlung wird dieser Betrag von der Stiftung Webshop Keurmerk an den Verbraucher ausgezahlt. Bei Beträgen über 10.000 € pro verbindlicher Empfehlung wird 10.000 € ausgezahlt. Für den darüber hinausgehenden Betrag hat die Stiftung Webshop Keurmerk eine Verpflichtung zur Bemühung, sicherzustellen, dass das Mitglied die verbindliche Empfehlung einhält.
  • Für die Inanspruchnahme dieser Garantie ist es erforderlich, dass der Verbraucher schriftlich bei der Stiftung Webshop Gütesiegel einen Antrag stellt und dass er seine Forderung gegen den Unternehmer an die Stiftung abtritt.

 

Webshop Gütesiegel. Wenn die Forderung gegenüber dem Unternehmer mehr als 10.000 € beträgt, wird dem Verbraucher angeboten, seine Forderung, soweit sie über den Betrag von 10.000 € hinausgeht, an die Stiftung Webshop Gütesiegel abzutreten, woraufhin diese Organisation in eigenem Namen und auf eigene Kosten die Zahlung davon gerichtlich einfordern wird, um dem Verbraucher nachzukommen.

 

Artikel 19 – Zusätzliche oder abweichende Bestimmungen

Zusätzliche oder von diesen allgemeinen Geschäftsbedingungen abweichende Bestimmungen dürfen nicht zum Nachteil des Verbrauchers sein und müssen schriftlich festgehalten werden oder in einer Weise, die es dem Verbraucher ermöglicht, sie auf einem dauerhaften Datenträger zugänglich zu speichern.

 

Artikel 20 – Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen Stiftung Webshop Gütesiegel

  • Die Stichting Webshop Keurmerk wird diese allgemeinen Geschäftsbedingungen nur in Absprache mit der Verbraucherzentrale ändern.
  • Änderungen dieser Bedingungen treten nur in Kraft, nachdem sie auf geeignete Weise veröffentlicht wurden, mit der Maßgabe, dass bei anwendbaren Änderungen während der Laufzeit eines Angebots die für den Verbraucher günstigste Bestimmung Vorrang hat.

 

 

Adresse der Stiftung Webshop Gütesiegel: Weteringschans 108 1017 XS Amsterdam

 

 

Anhang I: Musterformular für den Widerruf

 

 

Musterwiderrufsformular

 

(dieses Formular nur ausfüllen und zurücksenden, wenn Sie den Vertrag widerrufen möchten)

 

  • An:    [ name Unternehmer]

 

[ geografische Adresse des Unternehmers]

 

[Faxnummer des Unternehmers, falls verfügbar]

 

[ E-Mail-Adresse oder elektronische Adresse des Unternehmers ]

 

 

  • Ich/Wir* teile/teilen* Ihnen hiermit mit, dass ich/wir* unseren Vertrag bezüglich des Verkaufs der folgenden Produkte: [Bezeichnung Produkt]*

die Lieferung der folgenden digitalen Inhalte: [Bezeichnung digitale Inhalte]* die Erbringung der folgenden Dienstleistung: [Bezeichnung Dienst]*, widerruft/widerrufen*

 

 

  • Bestellt am*/erhalten am* [Datum der Bestellung bei Dienstleistungen oder Empfang bei Produkten]

 

  • [Name der Verbraucher(innen)]

 

  • [Adresse des Verbrauchers]

 

  • [Unterschrift des Verbrauchers/der Verbraucher] (nur wenn dieses Formular in Papierform eingereicht wird)

 

 

* Durchstreichen, was nicht zutrifft, oder ausfüllen, was zutrifft.

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